Förderstrategien für Wasserstoff – PNO Innovation beim Business-Dialog Wasserstoff

Am 6. November 2025 fand der Business-Dialog Wasserstoff im historischen Herrenhaus Möckern in Leipzig statt. Die Veranstaltung wurde von HYPOS Hydrogen Power Storage & Solutions e.V. gemeinsam mit dem Dezernat für Wirtschaft, Arbeit und Digitales der Stadt Leipzig organisiert. Ziel war es, Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Politik zu vernetzen und den Austausch über Leipzigs Weg zur Wasserstoffstadt zu fördern.

Einblick in aktuelle Fördermöglichkeiten für Wasserstoffprojekte

Unsere Kollegin Dr. Susann Pohlers war eingeladen, über Förderstrategien im Wasserstoffsektor zu sprechen. In ihrem Beitrag zeigte sie, wie Unternehmen nationale und europäische Programme gezielt nutzen können, um Innovationen voranzubringen.

Im Fokus standen europäische Förderinstrumente wie der Innovation Fund (inkl. IF Hydrogen Auction) und die Connecting Europe Facility (CEF Energy/Transport).

Ergänzend stellte Dr. Pohlers eine Reihe deutscher Förderprogramme vor, die derzeit besonders relevant für Wasserstoffprojekte sind, darunter:

• das 8. Energieforschungsprogramm – Förderung von Forschung und Entwicklung entlang der gesamten Energiewertschöpfungskette, einschließlich Wasserstofftechnologien,
• die Bundesförderung für Energieeffizienz in der Wirtschaft – Investitionszuschüsse für Unternehmen, die grünen Wasserstoff zur Energieversorgung nutzen,
• die Forschungszulage (FZul) – steuerliche Förderung von Forschung und Entwicklung bis zum Prototyping,
•  die Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ GRW – inklusive Dekarbonisierungsbonus zur Förderung nachhaltiger Investitionen,
• die Klimaschutzverträge – Betriebskostenzuschüsse („Opex-Förderung“) für grünen Wasserstoff,
• das Maritime Forschungsprogramm – Unterstützung von Forschung, Entwicklung und Innovation in der maritimen Wirtschaft, etwa für H₂-Antriebe oder Hafenlogistik,
• das STARK-Programm – Unterstützung von Projekten zum Strukturwandel in Kohleregionen mit Fokus auf nachhaltige Technologien,
• das KfW-Umweltprogramm – zinsgünstige Darlehen für Investitionen in grüne Wasserstofferzeugung und -infrastruktur,
• sowie die Klimaschutzoffensive für Unternehmen (KfW) – Förderung von Anlagen zur Wasserstofferzeugung und notwendiger Infrastruktur wie Tankstellen oder Ladepunkte.

Die Diskussionen zeigten, wie groß das Interesse an Förderstrategien und Kooperationen entlang der Wasserstoff-Wertschöpfungskette ist. Der Business-Dialog machte deutlich, dass die regionale Vernetzung entscheidend bleibt, um die Entwicklung einer nachhaltigen Wasserstoffwirtschaft weiter voranzutreiben.

Wasserstoff ist nicht tot. Der große Hype ist zwar vorbei, doch der Markthochlauf läuft – wir befinden uns lediglich im Tal der Ernüchterung. Gleichzeitig zeigte sich, dass der Fortschritt greifbar ist: Der Kernnetzausbau schreitet voran, Erweiterungen sind in Planung, und Projekte wie der Energiepark Bad Lauchstädt zeigen, dass aus Vision Realität wird.
Die Wasserstoffwirtschaft kommt – langsamer als erhofft, aber stetig.

Sie möchten wissen, welche Förderprogramme für Ihr Wasserstoffprojekt relevant sind?

Wenn Sie prüfen möchten, welche Förderprogramme für Ihr Wasserstoffprojekt geeignet sind, melden Sie sich gerne über das Kontaktformular am Ende dieser Seite, telefonisch unter (0211) 650 400 20 oder direkt per E-Mail an susann.pohlers@pnoinnovation.com.

Unser Experten-Team für Wasserstoffförderung analysiert Ihr Vorhaben und zeigt, welche Programme strategisch, technologisch und wirtschaftlich am besten passen, von der Idee bis zur erfolgreichen Antragstellung.